Erneuerbare Energien und Solidarität für die Menschen in Kuba und Lateinamerika.
Projekte
Elektrifizierung von 121 Häusern der Bergbauern in den Municipios Candelaria und San Cristóbal
(Provinz Artemisa, Kuba)
Die Bauern leben mit ihren Familien in einfachen Holzhäusern, die weit voneinander entfernt sind, abseits vom nationalen Stromnetz. Sie haben keinen Strom und verfügen daher weder über Beleuchtung noch über ein Radio oder einen Kühlschrank.
Ihre Arbeit in den Bergen ist sehr wichtig, denn sie bauen eine der besten Kaffeesorten Kubas für den Export an. Die Gewinnung junger Leute für den Beruf eines Kaffeebauern ist entscheidend, um den Kaffeeanbau weiter zu steigern. Dafür sind bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen erforderlich: die Elektrifizierung der Wohnhäuser und der sozialen Einrichtungen. In Zusammenarbeit mit kubanischen Technikern will Karen dieses Problem durch den Einsatz von Solarpaneelen und langlebigen Batterien lösen.
Im März 2016 fuhren vier Mitglieder von KarEn sowie der Techniker von Phaesun in die Berge von Candelaria,
Provinz Artemisa. Gemeinsam mit den fünf kubanischen Technikern und den Bewohnern wurden innerhalb von
zwei Wochen 40 Wohnhäuser der Bergbauern in drei Ortsteilen mit Solarstrom ausgestattet. Außerdem wurden
in den Ortsteilen La Guinea und Rio Hondo Loma zwei zentrale Anlagen mit 30 bzw. 15 Solarpaneelen installiert,
um die Fernseher mit DVD-Player in den sozio-kulturellen Zentren,den Kühlschrank und zwei Tiefkühltruhen in den
Dorfläden, die medizinischen Stützpunkte und weitere Einrichtungen der Genossenschaft mit Strom zu versorgen.
Der Kreis Candelaria hat nun kein Haus mehr ohne Strom!
Vom 04.03. bis zum 19.03.2017 installierten vier KarEn-Mitglieder und der Techniker von Phaesun in Kuba gemeinsam mit den kubanischen Technikern und den Kaffeebauern in den Ortsteilen Las Lajas, in Rio Santa Cruz, in Los Moros und Camino Viejo in 54 Häusern solare Stromanlagen.
Vom 22. bis zum 29. April 2017 waren drei KarEn-Mitglieder, der Techniker von Phaesun gemeinsam mit den kubanischen Technikern auch in Seboruco - nur mit Maultieren erreichbar - und statteten 22 Häuser mit solaren Stromanlagen aus.
Außerdem erhielten Las Lajas, Rio Santa Cruz und Seboruco eine Zentrale mit erhöhter Stromleistung sowie Kühlschrank, Tiefkühltruhe, Fernseher und Musikanlage, um für die Kaffeebauern und ihren Familien bessere Möglichkeiten für das Gemeinschaftsleben zu schaffen. Damit die Bewohner auch am Abend zusammen kommen können, bekam jede Familie eine tragbare Solarlampe.
Hervorheben muss man die große solidarische Haltung vieler Freunde Kubas.
Innerhalb eines Jahres wurden 284.580 € für dieses lebensnotwendige Projekt gespendet, so dass alle Materialien gekauft werden konnten.
Dafür gilt allen ein großes Dankeschön im Namen der kubanischen Bergbauern!