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Erneuerbare Energien und Solidarität für die Menschen in Kuba und Lateinamerika. 

Verein

Unser Anliegen

KarEn ist eine Nichtregierungsorganisation (NGO) mit Sitz in Berlin, ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der im Mai 1992 mit dem Ziel gegründet wurde, in den Ländern der Karibik, in erster Linie in Kuba, aber auch in Nikaragua und inzwischen auch in Südamerika, z.B. Venezuela und Bolivien, zur Energiewende - also zur Ablösung der fossilen Brennstoffe ohne den gefährlichen Irrweg der Kernenergie - beizutragen. Dazu wollen wir insbesondere die bedrückende Abhängigkeit der meisten dieser Länder von Erdölimporten verringern helfen, indem Sonne, Wind, Wasserkraft und Biomasse so umfassend wie möglich für die Energieversorgung genutzt werden.

KarEn orientiert grundsätzlich auf den Einsatz einheimischer Arbeitskräfte und Ressourcen.

Kuba erfährt dabei besondere Unterstützung als eine Antwort auf das völkerrechtswidrige Embargo der USA. KarEn kofinanziert dazu den Einsatz von Fotovoltaik (Direktumwandlung von Sonnenstrahlung in Strom), Windkraft, Solartermie (Warmwassererzeugung mit Hilfe der Sonne) und der Wasserkraft in kleineren Anlagen sowie die Aus- und Weiterbildung auf diesen Gebieten.

Die Mitglieder und der Vorstand des Vereins

Mitglieder

KarEn e.V. hat gegenwärtig über 50 Mitglieder, darunter acht fördernde Mitglieder.

Vorstand

Markus Rostan, Vorsitzender
Gerda Daenecke, Stellvertretende Vorsitzende
Dr. Volker Wirth, Schatzmeister
Falk Frederich
Margit Hebeda
Bodo Quart
Dietmar Schulz

Wie es begann

KarEn wurde auf Initiative aktiver Mitglieder aus Solidaritätsorganisationen sowie von Gruppen der Umwelt- und Entwicklungspolitik 1992 in Berlin gegründet. So z.B. durch die Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft, Cuba Si, das Lateinamerika-Infozentrum und das Ökumenisch Missionarische Zentrum.

Global denken - lokal handeln war und ist das Motto des Vereins.
Solidarität, die Verbesserung der sozialen Bedingungen und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen stellen für KarEn eine Einheit dar. Als erste Aktivität half KarEn 1992/93 in Kooperation mit der NGO InterRed aus Frankfurt (Main) dabei mit, drei kleine Wasserkraftwerke im Osten Kubas in das kubanische Netz einzubinden.

Unsere Finanzen

Grundlage unserer Aktivitäten sind Spenden, Solidaritätsleistungen vieler Menschen in Form von Geld- und Sachleistungen zugunsten derjenigen, die in Kuba, der übrigen Karibik und ganz Lateinamerika unter dem ungerechten internationalen Wirtschaftssystem, unter imperialistischem Boykott bzw. "Embargo" sowie kolonial verursachter Not leiden. Seit seiner Gründung hat KarEn Spenden in Höhe von 1,8 Millionen EUR in Kuba und anderen Ländern eingesetzt, wobei der Inhalt unserer Solidaritäts-Container noch gar nicht berücksichtigt ist.

Wo es möglich ist und sich anbietet, nutzt KarEn auch öffentliche Entwicklungshilfemittel, vor allem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), vom Land Berlin sowie von der Stiftung Nord-Süd-Brücken, die bei ihrer Gründung einen großen Teil der Mittel des Solidaritätskomitees der DDR - nunmehr ca. 17 Millionen EUR - übernommen hat.

Aus Spenden und öffentlichen Mitteln konnte KarEn seit 1992 für rund 3,7 Millionen EUR Projekte in Kuba und anderen Ländern (hier vor allem Venezuela und Bolivien) unterstützen. Beruhend auf der ehrenamtlichen und uneigennützigen Tätigkeit von Vorstandsmitgliedern wie auch weiterer Mitglieder und Unterstützer des Vereins, werden die Verwaltungskosten von KarEn strikt niedrig gehalten; sie betrugen z.B. 2012 nur 7,7 Prozent der Einnahmen aus Spenden und Vereinsbeiträgen bzw. knapp 2,3 Prozent der Gesamtausgaben - darauf sind wir stolz!

Unsere Partner

Wir arbeiten seit langem mit vielen anderen deutschen sowie mit spanischen, österreichischen und kanadischen Vereinen und Stiftungen mehr oder weniger eng zusammen. In Kuba arbeitet KarEn besonders eng mit den Nichtregierungsorganisationen (NRO) Cubasolar (Sociedad Cubana para la Promocion de las Fuentes de Energia Renovables y el Respeto Ambiental - Kubanische Gesellschaft für die Föderung der erneuerbaren Energiequellen und den Respekt vor der Umwelt) und ANAP (kubanischer Kleinbauernverband) sowie mit den Abteilungen für Volksbildung der Provinzen Havanna bzw. Pinar del Rio sowie mit den Municipios Boyeros, Cerro und Arroyo Naranjo der Stadt Havanna zusammen.

Von Anfang an orientierten wir uns an langfristigen Partnerschaften. So unterstützten wir z.B. 1994 die Gründung der NRO Cubasolar. Inzwischen hat KarEn in engem Zusammenwirken mit den kubanischen Partnern zahlreiche Projekte erfolgreich realisiert (Siehe "Unsere Projekte"). In Venezuela ist unser langjähriger Partner das Netzwerk der Wayuu-Frauen (Red de Mujeres Indigenas Wayuu) in Maracaibo, Arbeitskontakte bestehen zur Stiftung für die Entwicklung des Elektroenergieversorgungssystems (Fundacion para el Desarrollo del Sistema Electrico - Fundelec) in Caracas. In Bolivien sind unsere Partner seit 2009 die NRO Energetica in Cochabamba sowie die Gemeinderäte von Uni und Belen de Andamarca.